Bitte wie naiv und oberflächlich sind wir bitte…? Wir blenden mit Friedensaufrufen und spalten auf der anderen Seite, teilen in die sind die Guten und die, die Bösen. So wie die letzten zwei Jahre, hat sich nun das Feld verändert. Glauben wir wirklich, wenn wir ein wenig Frieden in den sozialen Medien mit Bildern und im Radio mit Liedern für den Frieden ihn wirklich nähren, wenn auf der anderen Seite kategorisiert, gehetzt, verurteil… wird.
Lenken wir vielleicht von dem Müll in uns ab? Wollen wir uns vielleicht besser verkaufen als wir sind? Gehören wir da vielleicht zu den Braven, die Vorschriften befolgenden? Glaub ich vielleicht mir selbst dann, oder will ich mir etwas gut reden damit? Nutze ich es vielleicht als Kompensator für meine Emotionen?
Wie bitte soll Frieden einkehren, wenn ich die Gräben tiefer grabe mit dem Hass, der Verbitterung, dem Groll in mir? Wir klagen über die Vergiftung der Natur, tun das gleiche aber mit unseren Emotionen. Erst wenn wir mit uns im Reinen sind, wir es akzeptieren können das andere anders handeln und denken, das Augenmerk liegt hier bei Akzeptieren, verstehen müssen wir es nicht, denn wir wissen keine Hintergründe, warum und wieso jemand so handelt und denkt, erst dann wird wirklicher und wahre Frieden einkehren. Alles andere ist nur Augenauswischerei, Heuchelei und wird das Feld nicht ausgleichen. Schon allein die Vorstellung das wir für Frieden aufrufen und dann das Feld noch mehr aufheizen ist ein Hohn.
Ich will hier nichts mehr gut reden, weil ich bei all dem nicht mehr mitspiele. Wenn ich dich hier nun trigger, dann ist das gut so, denn so veränderst du vielleicht. Du kannst mich hier nun verurteilen, du kannst hier weiter deine Emotionen raus posaunen, deinen Hass versprühen, dann ist das deine Sache, ich habe dich jedenfalls hingewiesen darauf.
Die Zeit ist vorbei, wo wir uns als Gutmenschen bezeichnen, weil wir brav die Regeln befolgen und von all unseren Themen abzulenken, die Zeit ist reif für, besser gesagt es brennt schon regelrecht, um in die wahre Selbstverantwortung und Selbsterkenntnis zu gehen, uns eingestehen das nicht immer alles Sonnenschein war was da in uns ist.
Wenn ich in meine tiefsten dunklen Teile eintauche und dann an das Gute glaube, ist das nicht naiv, es ist naiv den Kampf in sich nach Außen zu verlegen und gleichzeitig für den Frieden zu stehen. Vielleicht einfach einmal still werden und bei sich bleiben und dort das Fundament des Friedens schaffen.
Ich habe lange darüber nachgedacht ob die Worte nicht zu direkt sind und ich bin zu dem Entschluss gekommen, ich will verändern und da braucht es in diesen Zeiten vielleicht keine oberflächlichen Worte, weil diese kratzen nur an der Oberfläche, sondern Worte die berühren, aufrütteln, bewegen.
So wünsche ich uns friedvolle Zeiten,
von Herz zu Herz Marianne
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