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Von Mama zu Mama 2

 

Am Anfang dieses Jahres wurde unsere ältere Tochter selbst Mutter und ich erinnerte mich dadurch an viele Momente wie es war als ich Mutter geworden bin. Vieles bahnte sich den Weg um in Heilung zu gehen, denn so wie du die eigene Kindheit mit deinen Kindern noch einmal durchlebst, ist es mit der Zeit wo du Mutter warst , du durchbebst dies nochmal mit deinen Enkelkindern.

Vieles hat sich seit damals vor 26 Jahren verändert, obwohl es mir noch überhaupt nicht so lange vorkommt.

Was ich sehr genial finde ist, es wird dir jetzt eine Hebamme für die ersten 8 Wochen nach der Geburt bezahlt und die ist mehr als Gold wert. Sie macht den Männern sehr eindringlich klar, dass sie die Frauen unterstützen im Wochenbett, klärt auf was man tun darf und was nicht und das finde ich sehr wertvoll.

 

Als ich damals zum ersten Mal schwanger war, und Probleme hatte das Kind zu halten hörte ich meist, „die heutigen Frauen halten überhaupt nichts mehr aus, ich habe gearbeitet bis zum Schluss“. Natürlich war dann die Unterstützung auch kaum da. Das, was ich nicht bekommen habe, gebe ich auch den anderen nicht. Ich weiß die Mütter von uns vor 40, 50 Jahren hatten es nicht einfach, sie mussten viel allein schaffen. Wie gut war das für ihre Körper? Das zeigt sich dann oft in ihrer späteren Gesundheit. Aber wenn ich etwas nicht habe und meine Kinder liebe, gerade dann schaue ich das ich hier meine Kinder unterstütze.

 

Liebe Frauen egal wie eure Schwangerschaften und die Zeit danach war, macht es anders, fühlt in euch und nehmt euren Schmerz von damals war. Wo ihr allein da standet mit Kind und geforderten Körper der Ruhe und Heilungszeit gebraucht hätte und dann war aber niemand der euch hier aufgefangen hat. Fühlt diesen Schmerz, lasst ihn da sein, wenn Tränen sich zeigen lasst sie fließen und unterdrückt sie nicht mehr, sie sind die Freiheit eurer Seele. Und dann unterstützt eure Töchter oder Schwiegertöchter im Wochenbett, wo es nur geht. Diese Handlung hilft nicht nur euch, sondern auch dir selbst.

Die Zeit der Opferrolle der Frau ist vorbei und das werden unsere Mütter nicht beenden können, sondern wir die nun in diesen Zeiten in der Rolle der großen Mutter Platz nehmen dürfen. So heilen wir das Feld der Ahnen mehr als wir denken, denn wir und unsere Kinder werden irgendwann auch Ahnen sein.

 

Von Herz zu Herz, von Mama zu Mama. 

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